RC Modellflug Slow- und Parkflyer Microwarbirds und Co.

Donnerstag, Oktober 12, 2006

Mig-3 Eigenbau



Eigentlich wollte ich ja nur mal eben ein Funflyer aus Depron zusammenbraten, aber mein Wunsch nach einer Mig-3 im handlichen Format hat mehr draus werden lassen.

Ausgangsmaterial war ein Papierbausatz, den ich modifiziert habe. Die Grundform wurde aus Depron mittels Fön und Nudelholz gedengelt. Versuche im Backofen kann man sich sparen, ein ordinärer Haarfön ist perfekt.

Danach wurde das Modell mit Papier-Blechplatten beklebt und im Anschluss ordentlich mit Epoxy gerollt. Leider war mein Papier recht Formstabiel und ht nich nicht optimal an die Form angepasst, auch werde ich in Zukunft extrem dünnes, saugfähiges Material nehmen.

Leider brauchte ich über 30 gramm Epoxy um das Papier zu verarbeiten, das Ergebniss kommt aber schon recht Amtlich - Der überdimensionierte Ölkühler wird später das Batteriefach. Gut Zugänglich, fast im CG und bei Sturz kann die Masse nach vorn entfleuchen.

Auch wenn das Modell nicht mehr sehr Miggetreu ist, ist die Siluette extrem potent und wirkt wie ein Typ-E der Lüfte... Die Aufsicht gefällt mir auch sehr, aber Martin hat mich inzwischen schon über die aerodynamischen Nachteile aufgeklärt.

Und dann ging's in die Lüfte! 210gramm bei ca 56 cm Spannweite hingen an der 90/47 gws Latte und Tanzten in die Höhe. Irgendwie flog das Ding und sah auch super aus aber Kontrolle ist was anderes... Ich sag mal das war der Wind!

Im Großen und Ganzen aber eine Arbeit die sich gelohnt hat!

Dienstag, Oktober 03, 2006

Nachtjäger



Endlich habe ich meine Phobie vor Elektronik im allgemeinen und Lötkolben im besonderen in den Griff gekriegt und bin die Beleuchtung eines Fliegers angegangen.

Es sollte in jedem Fall eine Steuerung über Funk möglich sein (alleine schon, um die schönen Kippschalter der Graupner Funke mal anzusteuern...). Die Helligkeit sollte für eine gewisse Funktion zum Fliegen mindestens bei Dämmerung reichen. Und das Gewicht sollte nicht explodieren.

Bei Queck in Burgdorf bin ich dann fundig geworden. Eine Platine "Monoswitch" von robbe, die einen fertigen Empfängerausgang zur Ansteuerung über Funk hat sowie 6 LEDs (ebenfalls robbe), von denen 2 besonders helle Ausführungen sind, um Landescheinwerfer zu simulieren und auch wirklich was in der Luft zu sehen von dem Flieger. Der Ganze Kram wiegt schätzungsweise 30 g, was nicht gerade wenig ist, aber wohl daran liegt, das der Switch aus dem Schiffsmodellbau kommt...
Ich habe mich gegen eine Blitz- oder Blinkfunktion entschieden, weil das wohl die LEDs auf Dauer übel nehmen (so sagt man zumindest...). Also nur an oder aus.
DIe LEDs ziehen zwischen 12mA und 30 mA (hellere Variante) in der Stunde, so dass der Stromverbrauch kein Problem sein sollte.

Mit Lötkolben bewaffnet habe ich dann die P-51 in die Mangel genommen, da der Flieger wohl am ehesten mit dem Gewicht klarkommt. Der Einbau war ini ca. 3 1/2 Std geschafft und eigentlich recht einfach dank Depron und super einfach zu montierenden (da eingeklebten) LEDs. Leider gab es kein Rot und Grün für die Positionsleuchten also habe ich Gelb und Rot genommen.

Das Ergebnis kann man auf den Fotos sehen, macht einen riesen Spass, die Teile über Funk ein- und aus zu schalten. Das Relais ist anscheinend Wertarbeit und klackert wie ein Blinker aus japanischen Autos. Der Flugtest heute morgen war ebenfalls positiv, die Power ist die gleiche und nach dem Verschieben des Akkus weiter nach hinten (die Platine in der Rumpfnase hatte den Schwerpunkt nach vorn verschoben) waren auch die Flugeigenschaften unverändert.

Damit können die dunklen Tage kommen! Ich brauch jetzt wohl noch Leitstrahl GPS und Radar...